Werbung für Wein, Quelle und Datum unbekannt.
Auf diesem Wandgemälde des Dr. Galtier-Boissière, das von Marcel Pagnol in «La Gloire de mon père» erwähnt wird, wird der Wein in die Kategorie der «guten und natürlichen Getränke» eingestuft, die mit einem Gärungsprozess hergestellt werden.
Centaure. Vollmundiger Aperitivwein, auch Digestif und stärkender Wein, der aus Kräuterextrakten aus den Alpen und dem Jura hergestellt wird.
Bild aus dem Wellcome-Katalog, London. Ein teuflischer Mann, der vielleicht die Medizin oder die Religion darstellt. Triumphiert über den Tod der Freiheit des Einzelnen in der Schweiz, Absinth zu konsumieren (Farblithographie nach A.H. Gantner, 1910).
Absinthextrakt in einem alten Fläschchen aus einer Apotheke von Trondheim, Norwegen.
Altes Werbeplakat des Erfinders John Pemberton, Apotheker in Atlanta. Das Getränk wird als Heilmittel gegen alle nervösen Störungen, einschliesslich Migräne, Hysterie und Schwermut.
Zu Beginn des 20.Jh. beantragt der Pharmakonzern Borroughs & Wellcome die Patentierung einer neuen Methode zur Herrstellung von Medikamenten, in der Form von Tabletten oder «Tabloïden». Diese Technik wurde sehr erfolgreich und ist noch heutzutage eine grosse Einkommensquelle. Hier wird die gleiche Methode auf die Lebensmittelindustrie ausgedehnt, um Teetabletten herzustellen.
Mitte des 19.Jh. soll diese Tasse für Schnurbartträger erfunden sein. Es war möglich aus dieser Tasse zu trinken, ohne der «Frisur» des Schnurbarts zu schaden, der oft mit Unmengen Wachs in Form gebracht werden musste. Praktisch und hygienisch!
Mitte des 19. Jh.s soll diese Tasse für Schnurbartträger erfunden sein. Es war möglich aus dieser Tasse zu trinken, ohne der "Frisur" des Schnurbarts zu schaden, der oft mit Unmengen Wachs in Form gebracht werden musste. Praktisch und hygienisch!
« Ein Gläschchen trinken, das ist angenehm … » sagt ein französisches Lied. Aber ist es gesund ? fragt der Arzt.
Oft haben die Getränke, die wir konsumieren, mehr mit der Geschichte der Medizin als andere Lebensmitel zu tun. Im 18. Jh. wurde der Kaffee von protestantischen Kaufleuten wie ein gesundes und tugendhaftes Getränk betrachtet, das die Konzentration fördert und die Arbeitsfähigkeit erhöht. Dagegen wurde der Wein als das Getränk der Zerstreuung, der Wollust und des Exzess angesehen. Aber die Dinge sind nicht so einfach : Wein wurde lange als ein wichtiges Heilmittel von den früheren Ärzten verschrieben. Der Koffeinismus ist dagegen bei den Ernährungsberatern unserer Zeit eher in Verruf geraten.
Manche Getränke gehören zur Geschichte eines Landes : Als der Apotheker John Pemberton Coca-Cola Ende des 19. Jh. auf den Markt brachte, ahnte er vermutlich nicht, dass dieses Produkt einige Jahrzehnte später zu der berühmtesten Getränkcreation der Welt würde. Andere Getränke sind von einer magischen Aura umgeben. Dies ist der Fall beim Tee, der laut manchen chinesischen Mythen, den Göttern verhalf, sich selber zu behandeln und auf den Schlaf zu verzichten. In unserer Zeit wird Absinthe entweder als den Alkohol, der Demenz verursacht oder als Trunk der künstlerischen Inspiration angesehen. Im Val-de-Travers, das eine Hochburg seiner Herstellung ist, sind die Legenden um die « grüne Fee » noch lebendig, obwohl dieses Getränk kürzlich in der Schweiz legalisiert wurde.