DARF'S EIN GLÄSCHEN SEIN?
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Julien Knebusch, "Wein : Wein in Arzneifläschchen? ", Exposition virtuelle Médecine et alimentation(2014), Université de Fribourg, chaire Médecine et société, essen.unifr.ch/de/glaschen.html#scene_id_7
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"Der Wein ist das gesündeste und hygienischte Getränk."

Werbung für Wein, Quelle und Datum unbekannt.

Crédit : Chris de Rahm, Flickr (free image).
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Auf diesem Wandgemälde des Dr. Galtier-Boissière, das von Marcel Pagnol in «La Gloire de mon père» erwähnt wird, wird der Wein in die Kategorie der «guten und natürlichen Getränke» eingestuft, die mit einem Gärungsprozess hergestellt werden.

© Ecomusée de la Communauté Urbaine Le Creusot Montceau-Les-Mines, France - Cliché Daniel Busseuil, sans indication de date.
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Château Chasse-Spleen ist ein Weingut des Médoc, in Moulis-en-Médoc an der Gironde gelegen

Wikimedia Commons
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Werbung (um 1920) für einen Schweizer Aperitivwein, der in Nyon hergestellt wird.

Centaure. Vollmundiger Aperitivwein,  auch Digestif und stärkender Wein, der aus Kräuterextrakten aus den Alpen und dem Jura hergestellt wird.

© Wellcome Library, Londres.
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«The Great Brain and nerve Tonic». Werbung für Wein, der mit Extrakten aus dem Kokastrauch vermengt wird (um 1916).

 

© Wellcome Library, London.
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Bénédicte Prot, "Absinth : Der Alkohol, der wahnsinnig macht? ", Exposition virtuelle Médecine et alimentation(2014), Université de Fribourg, chaire Médecine et société, essen.unifr.ch/de/glaschen.html#scene_id_35
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Meine Herren�?�die Stunde hat geschlagen. Das Ende der Grünen Fee (Abschaffung von Absinth in der Schweiz).

Bild aus dem Wellcome-Katalog, London. Ein teuflischer Mann, der vielleicht die Medizin oder die Religion darstellt. Triumphiert über den Tod der Freiheit des Einzelnen in der Schweiz, Absinth zu konsumieren (Farblithographie nach A.H. Gantner, 1910).

© Wellcome Library, Londres
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Edgar Degas, Dans un café (1875)

RMN, Musée d'Orsay, via Wikimedia Commons
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Nicolao Clavena, Historia absinthii umbelliferi (1610)

© Wellcome Library, London
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Altes medizinisches Fläschchen mit der Inschrift « Extr. absinthe » (Mitte des 19. Jh.s)

Absinthextrakt in einem alten Fläschchen aus einer Apotheke von Trondheim, Norwegen.

Norsk Farmasihistorisk Museum, via Europeana
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Bénédicte Prot, "Coca-Cola : Würden Sie Coca-Cola in der Apotheke kaufen? ", Exposition virtuelle Médecine et alimentation(2014), Université de Fribourg, chaire Médecine et société, essen.unifr.ch/de/glaschen.html#scene_id_36
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Mate de coca (Peru)

© Alimentarium - Musée de l'alimentation, une fondation Nestlé, Vevey, Suisse
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Coca-Cola Syrup and Extract

Altes Werbeplakat des Erfinders John Pemberton, Apotheker in Atlanta. Das Getränk wird als Heilmittel gegen alle nervösen Störungen, einschliesslich Migräne, Hysterie und Schwermut.

cc Wikimedia Commons
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Alexandre Wenger, "Tee : Tea for two and two for tea ", Exposition virtuelle Médecine et alimentation(2014), Université de Fribourg, chaire Médecine et société, essen.unifr.ch/de/glaschen.html#scene_id_37
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Teeplantage in Xian Yushan (China 2012).

© Musée d'histoire naturelle, Fribourg, Suisse. Photo: G. Kozlowski
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Kusmi Tea Detox

© Alimentarium - Musée de l'alimentation, une fondation Nestlé, Vevey, Suisse
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Sylvestre Dufour, Traités nouveaux et curieux du café, du thé et du chocolat

© Bibliothèque cantonale et universitaire, Fribourg, Suisse
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Tabloid Tea

Zu Beginn des 20.Jh. beantragt der Pharmakonzern Borroughs & Wellcome die Patentierung einer neuen Methode zur Herrstellung von Medikamenten, in der Form von Tabletten oder «Tabloïden». Diese Technik wurde sehr erfolgreich und ist noch heutzutage eine grosse Einkommensquelle. Hier wird die gleiche Methode auf die Lebensmittelindustrie ausgedehnt, um Teetabletten herzustellen.

© Wellcome Library, Londres
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Tasse für Schnubartträger.

Mitte des 19.Jh. soll diese Tasse für Schnurbartträger erfunden sein. Es war möglich aus dieser Tasse zu trinken, ohne der «Frisur» des Schnurbarts zu schaden, der oft mit Unmengen Wachs in Form gebracht werden musste. Praktisch und hygienisch!

© Musée suisse de la machine à coudre et des objets insolites, Fribourg, Suisse
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Julien Knebusch, "Kaffee : Das Getränk des klaren Verstands ", Exposition virtuelle Médecine et alimentation(2014), Université de Fribourg, chaire Médecine et société, essen.unifr.ch/de/glaschen.html#scene_id_38
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Coffea arabica

© Musée d'histoire naturelle, Fribourg, Suisse. Photo: E. Gerber
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Sylvestre Dufour, Traités nouveaux et curieux du café, du thé et du chocolat (1685)

© Bibliothèque cantonale et universitaire, Fribourg, Suisse
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Tasse für Schnubartträger.

Mitte des 19. Jh.s soll diese Tasse für Schnurbartträger erfunden sein. Es war möglich aus dieser Tasse zu trinken, ohne der "Frisur" des Schnurbarts zu schaden, der oft mit Unmengen Wachs in Form gebracht werden musste. Praktisch und hygienisch!

© Musée suisse de la machine à coudre et des objets insolites, Fribourg, Suisse
DARF'S EIN GLÄSCHEN SEIN?

« Ein Gläschchen trinken, das ist angenehm … » sagt ein französisches Lied. Aber ist es gesund ? fragt der Arzt.

Oft haben die Getränke, die wir konsumieren, mehr mit der Geschichte der Medizin als andere Lebensmitel zu tun. Im 18. Jh. wurde der Kaffee von protestantischen Kaufleuten wie ein gesundes und tugendhaftes Getränk betrachtet, das die Konzentration fördert und die Arbeitsfähigkeit erhöht. Dagegen wurde der Wein als das Getränk der Zerstreuung, der Wollust und des Exzess angesehen. Aber die Dinge sind nicht so einfach : Wein wurde lange als ein wichtiges Heilmittel von den früheren Ärzten verschrieben. Der Koffeinismus ist dagegen bei den Ernährungsberatern unserer Zeit eher in Verruf geraten.

Manche Getränke gehören zur Geschichte eines Landes : Als der Apotheker John Pemberton Coca-Cola Ende des 19. Jh. auf den Markt brachte, ahnte er vermutlich nicht, dass dieses Produkt einige Jahrzehnte später zu der berühmtesten Getränkcreation der Welt würde. Andere Getränke sind von einer magischen Aura umgeben. Dies ist der Fall beim Tee, der laut manchen chinesischen Mythen, den Göttern verhalf, sich selber zu behandeln und auf  den Schlaf zu verzichten. In unserer Zeit  wird Absinthe entweder als den Alkohol,  der Demenz verursacht oder als Trunk der künstlerischen Inspiration angesehen. Im Val-de-Travers, das eine Hochburg seiner Herstellung ist, sind die Legenden um die « grüne Fee » noch lebendig, obwohl dieses Getränk kürzlich in der Schweiz legalisiert wurde.